Bis zu 63 Tage nach Beginn der letzten Regelblutung können Frauen in Österreich ohne Weiteres einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen.
Wie läuft ein medikamentöser Schwangerschaftsabbruch ab?
Ein medizinischer Schwangerschaftsabbruch erfordert die Anwendung spezieller Medikamente. Nach österreichischem Recht ist diese Methode erlaubt, um einen freiwilligen Schwangerschaftsabbruch vor der neunten Schwangerschaftswoche zu ermöglichen.
Ultraschalluntersuchung
Eine Ultraschalluntersuchung ist wichtig, um die exakte Schwangerschaftswoche festzustellen und vor der Beratung durchzuführen. Wenn Sie jedoch ein aktuelles Ultraschallbild von Ihrem Frauenarzt mitbringen, kann auf eine erneute Ultraschalluntersuchung verzichtet werden.
Mifegyne®, Cytotec®/Cyprostol®
Mifegyne® bewirkt, dass das Gelbkörperhormon (Progesteron) seine Wirkung verliert. Ähnlich wie bei einem vorzeitigen Spontanabort wird durch die Einnahme des Medikaments die Schwangerschaft beendet. Um eine sichere Wirkung zu erzielen, muss zwei Tage später ein anderes Hormon, das Prostaglandin, verabreicht werden, das den Abgang der Fruchtblase bewirkt.
Etwa 98% der Schwangerschaften werden durch die Gabe von Mifegyne® und einem Prostaglandin (Cytotec®/Cyprostol®) zwei Tage später beendet.
Es besteht die Möglichkeit, dass nach der Einnahme des Prostaglandins Schmerzen im Unterbauch auftreten, die die Gabe von Schmerzmitteln erforderlich machen können. Wenn Sie sich dafür entscheiden, die Tabletten zu Hause einzunehmen, ist es ratsam, Schmerztabletten vorrätig zu haben.
Diese Methode ist in fast allen westeuropäischen Ländern bis zur neunten Schwangerschaftswoche (Die Zeit wird vom ersten Tag der letzten Regel gerechnet) verfügbar.
Der Schwangerschaftsabbruch mit Mifegyne® ist ein Vorgang, der ein paar Tage dauert.
Sie behalten die Kontrolle über Ihren Körper.
Sie erleben ihn bewusst.
