Bis zu 63 Tage nach Beginn der letzten Regelblutung können Frauen in Österreich ohne Weiteres einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen.

Mifepriston

Mifepriston ist der aktive Bestandteil der „Abtreibungspille“ mit dem Handelsnamen Mifegyne.

Mifepriston ist ein synthetisches Steroid mit vielfältigen Auswirkungen auf den weiblichen Körper. Es agiert als Antagonist für Progesteron- und Glukokortikoid-Rezeptoren, was bedeutet, dass es die Wirkung dieser Hormone blockiert.

Mifegyne und Prostaglandinen

Insbesondere spielt Mifegyne eine entscheidende Rolle in der Frauenheilkunde. Wenn es in Kombination mit Prostaglandinen wie Gemeprost oder Misoprostol eingesetzt wird, kann es dazu beitragen, eine Schwangerschaft zu beenden. Der Mechanismus besteht darin, dass Mifegyne die Wirkung von Progesteron hemmt, das normalerweise für die Aufrechterhaltung der Schwangerschaft erforderlich ist.

Mifegyne® Anwendung

In den frühen Schwangerschaftswochen wird Mifegyne oral eingenommen, gefolgt von der Verabreichung von Prostaglandinen, um die Kontraktionen der Gebärmutter zu stimulieren und den Schwangerschaftsabbruch zu vollenden. Dieser medikamentöse Ansatz bietet eine nicht-invasive Alternative zur chirurgischen Abtreibung. Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung von Mifegyne nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen sollte. Die Dosierung und Anwendung können je nach den individuellen Umständen variieren. Es ist ein Beispiel für die fortlaufende Forschung und Entwicklung von Medikamenten, um sichere Optionen für Frauen in reproduktiven Angelegenheiten bereitzustellen.